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11.05.2007 14:11 Uhr von uli -
Zeilen 24-25 bearbeitet:

Geht man davon aus, dass die gesellschaftliche Funktion der Schule weniger im Vermitteln von Fachwissen besteht, als in ihrem heimlichen Lehrplan, also der Einübung gesellschaftlich erwünschter Verhaltens- und Denkmuster, dass dort also das zur Geldlogik passende Persönlichkeitsprofil geprägt werden soll, dann fällt die Kompatibilität der Schulnoten zur Geldlogik ins Auge.

geändert zu:

Geht man davon aus, dass die gesellschaftliche Funktion der Schule weniger im Vermitteln von Fachwissen besteht als in ihrem heimlichen Lehrplan, also der Einübung gesellschaftlich erwünschter Verhaltens- und Denkmuster, dass dort also das zur Geldlogik passende Persönlichkeitsprofil geprägt werden soll, dann fällt die Kompatibilität der Schulnoten zur Geldlogik ins Auge.

23.03.2006 16:56 Uhr von moca -
Zeilen 26-27 bearbeitet:

Wir von Unverdient.de stellen uns eine "Schule" vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie entwickeln Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und lernen soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen.

geändert zu:

Wir von Unverdient.de stellen uns eine "Schule" vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie leben ihre Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und üben soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen.

23.03.2006 16:53 Uhr von moca -
Zeilen 20-23 bearbeitet:

Man tut etwas aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, verfolgt einen Hintergedanken. Dadurch wird die Sache selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen. Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen? werden. Geht man davon aus, dass die gesellschaftliche Funktion der Schule weniger im Vermitteln von Fachwissen besteht als in ihrem heimlichen Lehrplan, also der Einübung gesellschaftlich erwünschter Verhaltens- und Denkmuster, dass dort also das zur Geldlogik passende Persönlichkeitsprofil geprägt werden soll, dann fällt die Kompatibilität der Schulnoten zur Geldlogik ins Auge. Wir von Unverdient.de stellen uns eine „Schule“ vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie entwickeln Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und lernen soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen.

geändert zu:

Die Leistung erfolgt aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, mit einem Hintergedanken. Dadurch wird das Lernen selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen.

Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich später auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen werden.

Geht man davon aus, dass die gesellschaftliche Funktion der Schule weniger im Vermitteln von Fachwissen besteht, als in ihrem heimlichen Lehrplan, also der Einübung gesellschaftlich erwünschter Verhaltens- und Denkmuster, dass dort also das zur Geldlogik passende Persönlichkeitsprofil geprägt werden soll, dann fällt die Kompatibilität der Schulnoten zur Geldlogik ins Auge.

Wir von Unverdient.de stellen uns eine "Schule" vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie entwickeln Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und lernen soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen.

23.03.2006 16:41 Uhr von moca -
Zeilen 10-12 bearbeitet:

Der Kommentar enthält qualitative Argumente, Würdigung der Persönlichkeit des Autors, zeigt Interesse, Einfühlung usw. nennt Stärken und Schwächen, muntert vielleicht auf, bestätigt usw.. Die Note ist die Einordnung in ein abstraktes Koordinatensystem, das keinerlei Inhalt hat und nur eine formale Rangordnung bezeichnet, einen relativen Platz zuweist.
Trotzdem sagen viele Eltern und Schüler dazu: mit dem Kommentar können wir nichts anfangen. Wir brauchen die Note als wichtigste Information. In der Oberstufe, bei den Versetzungen ist sie ja sogar Grundlage der Kalkulation: reicht sie für's Abi?. Durch die Notenbewertung werden alle Leistungen, Fächer usw. gleichgemacht, zu Daten, die einen anderen Charakter und Zweck haben als eine persönliche Lebensäußerung, Kreation oder ein gesellschaftlich wichtiger Beitrag - sie werden zu sonst gleichgültigen Zahlen in einer Kalkulation. Bei den Zeugniskonferenzen wird das konkret erfahrbar: es kommen fast nur Zahlen zur Sprache, abstrakte „Leistungen“, die regelrecht addiert (Punkt- Konto, Versetzung, Abi- zulassung), subtrahiert („Ausgleich in Deutsch und Sowi..“) usw. werden. Der eigentliche Hauptgegenstand (das Werk, der Lernprozess, die Argumentation) wird zur Nebensache, die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf ihre reine Funktion („Was bekomme ich dafür?“ „wie stehe ich?“) gelenkt. Der Inhalt wird vom Zweck zum Mittel, das freie Schaffen, Lernen zu einer tendenziösen Angelegenheit, der ganz und gar nicht heimliche Hintergedanke bestimmend: so lässt sich z.B. die durchweg miserable Qualität von Schüler- Referaten erklären: Es sind Verlegenheitsarbeiten um sich eine bessere Note zu verdienen. Aber: Ist es nicht schön, wenn junge Menschen etwas leisten? Und hilfreich, wenn sie dafür eine Rückmeldung bekommen? Nur: warum müssen es Noten sein, bei der die Individualität, das Besondere gerade verloren geht und Menschen nach einem einzigen Kriterium in einem nichtssagenden Bezugsrahmen einsortiert werden. Man tut etwas aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, verfolgt einen Hintergedanken. Dadurch wird die Sache selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen. Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen? werden.

geändert zu:

Der Kommentar enthält qualitative Argumente, Würdigung der Persönlichkeit des Autors, zeigt Interesse, Einfühlung usw. nennt Stärken und Schwächen, muntert vielleicht auf, bestätigt usw.. Die Note ist die Einordnung in ein abstraktes Koordinatensystem, das keinerlei Inhalt hat und nur eine formale Rangordnung bezeichnet, einen relativen Platz zuweist.

Trotzdem sagen viele Eltern und Schüler dazu: mit dem Kommentar können wir nichts anfangen. Wir brauchen die Note als wichtigste Information. In der Oberstufe, bei den Versetzungen ist sie ja sogar Grundlage der Kalkulation: reicht sie für's Abi?. Durch die Notenbewertung werden alle Leistungen, Fächer usw. gleichgemacht, zu Daten, die einen anderen Charakter und Zweck haben als eine persönliche Lebensäußerung, Kreation oder ein gesellschaftlich wichtiger Beitrag - sie werden zu sonst gleichgültigen Zahlen in einer Kalkulation. Bei den Zeugniskonferenzen wird das konkret erfahrbar: es kommen fast nur Zahlen zur Sprache, abstrakte "Leistungen", die regelrecht addiert (Punktekonto, Versetzung, Abizulassung)und subtrahiert ("Ausgleich in Deutsch und Sowi...") werden. Der eigentliche Hauptgegenstand (das Werk, der Lernprozess, die Argumentation) wird zur Nebensache, die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf ihre reine Funktion ("Was bekomme ich dafür?"; "Wie stehe ich?") gelenkt.

Der Inhalt wird vom Zweck zum Mittel, das freie Schaffen, Lernen zu einer tendenziösen Angelegenheit, der ganz und gar nicht heimliche Hintergedanke bestimmend: so lässt sich z.B. die meist miserable Qualität von Schülerreferaten erklären: Es sind Verlegenheitsarbeiten, um sich eine bessere Note zu verdienen.

Aber: Ist es nicht schön, wenn junge Menschen etwas leisten? Und hilfreich, wenn sie dafür eine Rückmeldung bekommen?

Nur: Warum müssen es Noten sein, bei der die Individualität, das Besondere gerade verloren geht und Menschen nach einem einzigen Kriterium in einen nichtssagenden Bezugsrahmen einsortiert werden?

Man tut etwas aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, verfolgt einen Hintergedanken. Dadurch wird die Sache selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen. Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen? werden.

23.03.2006 16:30 Uhr von moca -
Zeilen 8-11 bearbeitet:

Was ist der Unterschied zwischen einer Schüler- Arbeit, unter der ein ausführlicher Kommentar steht und einer, die nur mit einer Note, einer Punktzahl bewertet wird? Der Kommentar enthält qualitative Argumente, Würdigung der Persönlichkeit des Autors, zeigt Interesse, Einfühlung usw. nennt Stärken und Schwächen, muntert vielleicht auf, bestätigt usw. Die Note ist die Einordnung in ein abstraktes Koordinatensystem, das keinerlei Inhalt hat und nur eine formale Rangordnung bezeichnet, einen relativen Platz zuweist. Trotzdem sagen Eltern und Schüler dazu: mit dem Kommentar können wir nichts anfangen. Wir brauchen die Note als wichtigste Information. In der Oberstufe, bei den Versetzungen ist sie ja sogar Grundlage der Kalkulation: bekomme ich mein Abi daraufhin usw. Durch die Notenbewertung werden alle Leistungen, Fächer usw. gleichgemacht, zu Daten, die einen anderen Charakter und Zweck haben als eine persönliche Lebensäußerung, Kreation oder ein gesellschaftlich wichtiger Beitrag - sie werden zu sonst gleichgültigen Zahlen in einer Kalkulation. Bei den Zeugniskonferenzen wird das konkret erfahrbar: es kommen fast nur Zahlen zur Sprache, abstrakte „Leistungen“, die regelrecht addiert (Punkt- Konto, Versetzung, Abi- zulassung), subtrahiert („Ausgleich in Deutsch und Sowi..“) usw. werden. Der eigentliche Hauptgegenstand (das Werk, der Lernprozess, die Argumentation) wird zur Nebensache, die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf ihre reine Funktion („Was bekomme ich dafür?“ „wie stehe ich?“) gelenkt. Der Inhalt wird vom Zweck zum Mittel, das freie Schaffen, Lernen zu einer tendenziösen Angelegenheit, der ganz und gar nicht heimliche Hintergedanke bestimmend: so lässt sich z.B. die durchweg miserable Qualität von Schüler- Referaten erklären: Es sind Verlegenheitsarbeiten um sich eine bessere Note zu verdienen.

geändert zu:

Was ist der Unterschied zwischen einer Schüler- Arbeit, unter der ein ausführlicher Kommentar steht und einer, die nur mit einer Note, einer Punktzahl bewertet wird?

Der Kommentar enthält qualitative Argumente, Würdigung der Persönlichkeit des Autors, zeigt Interesse, Einfühlung usw. nennt Stärken und Schwächen, muntert vielleicht auf, bestätigt usw.. Die Note ist die Einordnung in ein abstraktes Koordinatensystem, das keinerlei Inhalt hat und nur eine formale Rangordnung bezeichnet, einen relativen Platz zuweist.
Trotzdem sagen viele Eltern und Schüler dazu: mit dem Kommentar können wir nichts anfangen. Wir brauchen die Note als wichtigste Information. In der Oberstufe, bei den Versetzungen ist sie ja sogar Grundlage der Kalkulation: reicht sie für's Abi?. Durch die Notenbewertung werden alle Leistungen, Fächer usw. gleichgemacht, zu Daten, die einen anderen Charakter und Zweck haben als eine persönliche Lebensäußerung, Kreation oder ein gesellschaftlich wichtiger Beitrag - sie werden zu sonst gleichgültigen Zahlen in einer Kalkulation. Bei den Zeugniskonferenzen wird das konkret erfahrbar: es kommen fast nur Zahlen zur Sprache, abstrakte „Leistungen“, die regelrecht addiert (Punkt- Konto, Versetzung, Abi- zulassung), subtrahiert („Ausgleich in Deutsch und Sowi..“) usw. werden. Der eigentliche Hauptgegenstand (das Werk, der Lernprozess, die Argumentation) wird zur Nebensache, die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf ihre reine Funktion („Was bekomme ich dafür?“ „wie stehe ich?“) gelenkt. Der Inhalt wird vom Zweck zum Mittel, das freie Schaffen, Lernen zu einer tendenziösen Angelegenheit, der ganz und gar nicht heimliche Hintergedanke bestimmend: so lässt sich z.B. die durchweg miserable Qualität von Schüler- Referaten erklären: Es sind Verlegenheitsarbeiten um sich eine bessere Note zu verdienen.

22.03.2006 01:16 Uhr von moca -
Zeile 5 hinzugefügt:
22.03.2006 00:58 Uhr von moca -
Zeilen 13-14 hinzugefügt:
22.03.2006 00:45 Uhr von moca -
Zeilen 11-12 hinzugefügt:

Uli

22.03.2006 00:38 Uhr von moca -
Zeile 8 bearbeitet:

Aber: Ist es nicht schön, wenn junge Menschen etwas leisten? Und hilfreich, wenn sie dafür eine Rückmeldung bekommen? Nur: warum müssen es Noten sein, bei der die Individualität, das Besondere gerade verloren geht und Menschen nach einem einzigen Kriterium in einem nichtssagenden Bezugsrahmen einsortiert werden. Man tut etwas aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, verfolgt einen Hintergedanken. Dadurch wird die Sache selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen. Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen?? werden.

geändert zu:

Aber: Ist es nicht schön, wenn junge Menschen etwas leisten? Und hilfreich, wenn sie dafür eine Rückmeldung bekommen? Nur: warum müssen es Noten sein, bei der die Individualität, das Besondere gerade verloren geht und Menschen nach einem einzigen Kriterium in einem nichtssagenden Bezugsrahmen einsortiert werden. Man tut etwas aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, verfolgt einen Hintergedanken. Dadurch wird die Sache selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen. Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen? werden.

22.03.2006 00:37 Uhr von moca -
Zeilen 5-6 bearbeitet:

Zu 1) Unverdient und Schulnoten

geändert zu:

Themenblatt - Unverdient und Schulnoten

22.03.2006 00:35 Uhr von moca -
Zeilen 3-4 bearbeitet:

(:cell:)

geändert zu:

(:cell:)

21.03.2006 23:55 Uhr von moca -
Zeilen 1-2 bearbeitet:
geändert zu:

(:notitle:) (:table border=0 cellpadding=5 cellspacing=0 width=640:) (:cell:)

Zeilen 8-9 bearbeitet:

Wir von Unverdient.de stellen uns eine „Schule“ vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie entwickeln Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und lernen soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen.

geändert zu:

Wir von Unverdient.de stellen uns eine „Schule“ vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie entwickeln Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und lernen soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen. (:tableend:)

21.03.2006 23:53 Uhr von moca -
Zeilen 1-7 hinzugefügt:

Zu 1) Unverdient und Schulnoten Was ist der Unterschied zwischen einer Schüler- Arbeit, unter der ein ausführlicher Kommentar steht und einer, die nur mit einer Note, einer Punktzahl bewertet wird? Der Kommentar enthält qualitative Argumente, Würdigung der Persönlichkeit des Autors, zeigt Interesse, Einfühlung usw. nennt Stärken und Schwächen, muntert vielleicht auf, bestätigt usw. Die Note ist die Einordnung in ein abstraktes Koordinatensystem, das keinerlei Inhalt hat und nur eine formale Rangordnung bezeichnet, einen relativen Platz zuweist. Trotzdem sagen Eltern und Schüler dazu: mit dem Kommentar können wir nichts anfangen. Wir brauchen die Note als wichtigste Information. In der Oberstufe, bei den Versetzungen ist sie ja sogar Grundlage der Kalkulation: bekomme ich mein Abi daraufhin usw. Durch die Notenbewertung werden alle Leistungen, Fächer usw. gleichgemacht, zu Daten, die einen anderen Charakter und Zweck haben als eine persönliche Lebensäußerung, Kreation oder ein gesellschaftlich wichtiger Beitrag - sie werden zu sonst gleichgültigen Zahlen in einer Kalkulation. Bei den Zeugniskonferenzen wird das konkret erfahrbar: es kommen fast nur Zahlen zur Sprache, abstrakte „Leistungen“, die regelrecht addiert (Punkt- Konto, Versetzung, Abi- zulassung), subtrahiert („Ausgleich in Deutsch und Sowi..“) usw. werden. Der eigentliche Hauptgegenstand (das Werk, der Lernprozess, die Argumentation) wird zur Nebensache, die Aufmerksamkeit vom Inhalt auf ihre reine Funktion („Was bekomme ich dafür?“ „wie stehe ich?“) gelenkt. Der Inhalt wird vom Zweck zum Mittel, das freie Schaffen, Lernen zu einer tendenziösen Angelegenheit, der ganz und gar nicht heimliche Hintergedanke bestimmend: so lässt sich z.B. die durchweg miserable Qualität von Schüler- Referaten erklären: Es sind Verlegenheitsarbeiten um sich eine bessere Note zu verdienen. Aber: Ist es nicht schön, wenn junge Menschen etwas leisten? Und hilfreich, wenn sie dafür eine Rückmeldung bekommen? Nur: warum müssen es Noten sein, bei der die Individualität, das Besondere gerade verloren geht und Menschen nach einem einzigen Kriterium in einem nichtssagenden Bezugsrahmen einsortiert werden. Man tut etwas aus einem sachfremden Grund, aus einer Absicht heraus, verfolgt einen Hintergedanken. Dadurch wird die Sache selbst gestört, verfälscht. Die eigenen Entdeckungen, Lernergebnisse, Produkte werden aus dem Blickwinkel einer objektivierenden wertenden Instanz gesehen- als Tauschwerte für Noten, die wiederum Ansprüche auf gesellschaftliche Gegenleistungen begründen. Ich hebe meinen Zeigefinger nicht, weil ich etwas zu sagen habe, sondern weil ich mir eine möglichst gute Note verdienen möchte. Damit mache ich mich selbst zum Werkzeug und Mittel dieser Logik, funktionalisiere mich also selber. Ich soll zum Selbstdarsteller werden, um mich auf dem Arbeitsmarkt anbieten zu können, mich durchzusetzen lernen gegenüber den anderen, die durch die Noten zu KonkurrentInnen?? werden. Geht man davon aus, dass die gesellschaftliche Funktion der Schule weniger im Vermitteln von Fachwissen besteht als in ihrem heimlichen Lehrplan, also der Einübung gesellschaftlich erwünschter Verhaltens- und Denkmuster, dass dort also das zur Geldlogik passende Persönlichkeitsprofil geprägt werden soll, dann fällt die Kompatibilität der Schulnoten zur Geldlogik ins Auge. Wir von Unverdient.de stellen uns eine „Schule“ vor, in der es nicht darum geht sich etwas zu verdienen, sondern um die authentische Entfaltung von Einsicht, Kreativität, Kooperation, sozialer und emotionaler Kompetenz, Kommunikationsfähigkeit usw.. Alle Beteiligten orientieren sich an ihren Bedürfnissen, brauchen keine weiteren pädagogischen Tricks und müssen nicht extrinsisch motiviert werden. Sie entwickeln Selbstverantwortung, handeln ohne Hintergedanken und lernen soziales Verhalten, indem sie direkt und konkret mit den anderen ihre Bedürfnisse austauschen.

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